Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen – Beratung – Entwicklung – ZERTifizierung
nach DIN EN ISO 9001:2015 und DIN EN ISO 15224:2017

Stichverletzungen im Praxisalltag trotz Sicherheitsmaßnahmen

…oder: Murphys Gesetz „Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“

Die Inhaberin einer hausärztlich tätigen Praxis mit 3 Angestellten berichtet folgendes Erlebnis:
„Wir verwenden die üblichen durchstichsicheren Behälter für Kanülen. Unsere Reinigungskraft sah abends einen vollen Behälter. Statt diesen zu verschließen leerte sie den Inhalt in unsere Mülltonne. Damit nicht genug, unser Hausmeister suchte ausgerechnet an diesem Tag etwas im Abfall und zog sich Stichverletzungen durch einige der Kanülen zu. Zum Glück ist nichts weiter passiert. Was kann ich als Praxisinhaberin noch mehr tun, um solche Dummheiten zu verhindern?“

Ein paar wichtige Grundregeln sollten beachtet werden:
  1. Fehlverhalten abmahnen! Erklären Sie zumindest mündlich und eindeutig das Fehlverhalten und zeigen Sie die Konsequenzen auf.
  2. Der Hygieneplan sollte den Punkt „sichere Entsorgung“ enthalten. Dort sollte ein Hinweis auf die Handhabung der durchstichsicheren Abwurfbehälter enthalten sein. Die Reinigungskraft sollte auch den Hygieneplan unterzeichnen.
  3. Verwenden Sie geeignete Behälter, diese sind ohne Werkzeug nach Verschluss nicht zu öffnen. Bei Verwendung von leeren Kanistern bitte einen deutlichen Warnhinweis aufbringen.
  4. Alle Angestellen sind einmal jährlich in Hygiene und Umgang mit Gefahrstoffen zu belehren. Die Belehrung ist zu dokumentieren und zu unterzeichnen. Das Beispiel zeigt aber auch; es kann trotzdem schiefgehen.

Haben sie weitere Fragen zu diesem Thema?

Hinterlassen Sie uns gerne eine Nachricht und wir melden uns direkt bei ihnen!





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